Fahrradkomponenten erfolgreich zerspanen
Das Radfahren erlebt einen Boom – mal wieder! Schließlich ist es gut für Umwelt und Gesundheit, weshalb in Deutschland im Jahr 2019 der Bestand an Fahrrädern mit rund 75,9 Millionen einen Höchststand erreichte. Und 2020 die Tendenz aufgrund der Corona-Pandemie vermutlich weiter anstieg. Bedenkt man, wie viele unterschiedliche Komponenten ein Fahrrad ausmachen und aus welchen verschiedenen Materialien sie gefertigt werden, strahlt bei diesen Zahlen auch manches Zerspanerherz. Vorausgesetzt, sie können die entsprechende Kompetenz vorhalten, wie speziell angepasste Fräser und Bohrer der Kopp Schleiftechnik GmbH.
„Echte Fahrradbegeisterte schmunzeln, wenn sie etwas vom ‚neuen Trend zum Radfahren‘ hören. Nicht wenige besitzen bereits eine eigene Räder-Sammlung – das Rennrad, das Mountainbike oder auch eine eher moderate Variante zum Cruisen durch die Stadt!“, verrät Jürgen Kopp, Technischer Leiter bei der Kopp Schleiftechnik GmbH und selbst begeisterter Radfahrer. Und stetig wächst die Vielfalt in der Räderauswahl, nicht erst seitdem auch dort die Elektrifizierung Einzug gehalten hat.
Im Rahmen das Mögliche
Vielfalt ist in jeder Hinsicht das Stichwort für die Bike-Industrie: Sowohl bei den verarbeiteten Komponenten als auch bei deren Materialien. So bestehen Fahrradrahmen nicht mehr nur aus Chrom-Molybdän-Stählen oder Aluminium-Legierungen, sondern zunehmend auch aus Leichtbaumaterialien wie Carbon oder im Luxus-Segment sogar Titan. „Überhaupt ist Gewichtsersparnis schon immer ein Thema in der ‚Tuner-Szene‘ gewesen. Da wurden teilweise die letzten Gramm durch den Austausch der herkömmlichen Schrauben durch Alternativen aus Titan herausgekitzelt“, erinnert sich Jürgen Kopp.
Materialvielfalt verlangt Werkzeugkompetenz
Rahmen, Ritzel, Schaltung, Komponenten – da kommen schon einige Bauteile zusammen, wenn es an ein modernes Fahrrad geht. Und wenn das Gewicht moderat bis leicht werden soll, spielen auch die verwendeten Werkstoffe eine große Rolle. Da darf der Rahmen aus Carbon sein und die Kurbeln ebenso oder zumindest aus 6066 T6 Aluminium. Bei den Bremsgriffen ist meist Alu das Mittel der Wahl. Für dieses Leichtbaumaterial hat die Kopp Schleiftechnik GmbH eine spezielle Werkzeugserie entwickelt – die es farblich sogar mit den Bike-Komponenten aufnehmen kann.
Aluspäne unterm Regenbogen
So gibt es die VHM-Alufräser als Zweischneider in langer Version sowie als Dreischneider in kurzer und extralanger Version. Darüber hinaus sind zweischneidige VHM-Radiusfräser in Durchmessern von 6 bis 20 mm erhältlich, jeweils kurz oder extralang. Polierte Spanräume und eine angepasste Beschichtung tragen zur reibungslosen Spanabfuhr bei. Dank der speziellen, auf das Aluminium-Zerspanen optimierten Geometrie, wird außerdem eine verbesserte Oberflächengüte erreicht.
Alle Werkzeuge laufen wegen der ungleichen Spiralsteigung wesentlich ruhiger, was sich in einem feineren Fräsbild zeigt. Im Einsatz glänzen die VHM-Aluminiumfräser mit maximaler Präzision, Stabilität und höchsten Schnittgeschwindigkeiten. Und dank „K+alu“ – der in allen Regenbogenfarben schillernden Multicolour-Verschleißschutzbeschichtung – sind sie in der Werkzeugausgabe schnell als Alu-Fräser zu erkennen.
Den Leichten ist schwer beizukommen
Und die können dank des KOPP EXPRESS – dem „Zeitraffer“ für anspruchsvolle Sonderwerkzeuge – in kürzester Zeit realisiert werden: Statt mehrerer Wochen, sind Bohr- und Fräswerkzeuge aus Vollhartmetall in Durchmessern von 3,0 bis 25,0 mm in zwei bis maximal zehn Tagen nach Auftragseingang schon beim Kunden im Einsatz. Das verschafft oftmals den entscheidenden Zeitpuffer, um einen Prototypen in ein Serien-Bike zu verwandeln.
Immer in Bewegung bleiben
Das Zusammenspiel der hochmodernen Werkstoffe begeistert Familie Kopp auch privat: „Mein Bruder Achim und ich besitzen jeweils ein E-Mountainbike. Es macht wirklich Spaß, damit im schönen Odenwald unterwegs zu sein. Nicht zuletzt, weil es aus so vielen unterschiedlichen Materialien besteht, für die wir täglich die passenden Werkzeuge herstellen!“, verrät Jürgen Kopp. Auch die Mitarbeiter teilen die Freude am Radfahren: So nutzen aktuell mehr als 50 Prozent der Belegschaft das Angebot des Jobrad-Modells.
Weitere Informationen:
Kopp-Schleiftechnik.de